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Integration von schwierigen Schülern durch erlebnispädagogische Elemente im Schulalltag
Neben der Darstellung von Ergebnissen der psychologischen Beziehungsforschung werden Grundlagen zu gruppendynamischen Prozessen sowie eine Vielzahl erlebnispädagogischer Übungen und Methoden zum Einsatz in der eigenen Lerngruppe vermittelt.
Die emotionale Bedeutung von Beziehungen und Bindungen zu den Gleichaltrigen gewinnt spätestens ab der Pubertät eine große Bedeutung (vgl. Asendorf/Banse 2000). Dies bedeutet, dass die Peergruppe die primäre Sozialisationsinstanz für Jugendliche darstellt (vgl. Harris 2000). Durch den Einsatz erlebnispädagogischer Elemente im Schulalltag ist es möglich, den Einfluss der Peergruppe im positiven Sinne für das Klassenklima zu nutzen und durch verschiedenste kooperative Übungen auch schwierige SchülerInnen besser zu integrieren.
Im Rahmen der praxisbezogenen Fortbildung sollen auf den Zeitrahmen der Schule abgestimmte und kurzfristig realisierbare Elemente und Methoden erarbeitet werden (Kooperations-, Interaktions- und Reflexionsübungen). Neben dem praxisbezogenen Selbsterfahrungsaspekt sind die Vorstellung theoretischer Modelle zu gruppendynamischen Prozessen sowie Befunde der psychologischen Beziehungsforschung zum Einfluss der Peergruppe Inhalt der Fortbildung, um dadurch eine Verknüpfung theoretischer Aspekte mit der Praxis zu ermöglichen.
Beide Moderatoren haben langjährige Praxiserfahrungen im erlebnispädagogischen Bereich mit unterschiedlichsten Zielgruppen
Inhalte
Modul 1: Interaktions- und Kooperationsspiele mit überschaubarem Material und Zeitaufwand
In diesem Modul werden, mit Orientierung an Modellen zu gruppendynamischen Prozessen, einfache Übungen und Methoden vermittelt, die ohne großen Aufwand im Schulalltag durchführbar sind.
Modul 2: Komplexe Interaktions- und Kooperationsspiele
Dieses Modul baut auf dem ersten Baustein auf. Inhalte sind u.a. komplexe Problemlösespiele und Reflexionsmethoden, die eine intensivere Auseinandersetzung mit den gruppeninternen Strukturen der eigenen Klasse ermöglichen. Die Vermittlung sicherheitsrelevanter Aspekte der Übungen ist Bestandteil dieses Bausteins.
Modul 3: Selbsterfahrung im Hochseilgarten
Im Rahmen dieses Moduls erhalten die Teilnehmer die Möglichkeit, das erlebnispädagogische Element Hochseilgarten ohne Zeitdruck kennenzulernen und eigene Erfahrungen in luftiger Höhe zu sammeln. Neben der Selbsterfahrung wird besonders auf sicherheitsrelevante Aspekte eingegangen.
Methoden
Impulsreferate, vielfältige Partner- und Gruppenübungen
Moderation
Daniel Mays; Tobias Hagen
Dauer
½ Tag bis 1½ Tage
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